Dass man gleichzeitig an Gott glauben und Philosoph sein kann, war früher nix besonderes -- man denke nur an die philosophischen Systeme, die Gott voraussetzen, wie die von Descartes, Leibniz oder Bischof Berkeley. Heutzutage ist das vielleicht nicht mehr ganz so selbstverständlich, und so tendieren einige, die ich kenne, dazu, per Autorität zu begründen: Wenn z.B. für Hilary Putnam Glaube und Philosophie vereinbar sind (vgl. diese Rezension von ihm, 4.letzter Absatz), dann doch für mich (kleines philosophisches Licht) erst recht.
Wer nicht ganz so viel auf die Autorität und mehr aufs Selberdenken geben möchte, findet ein paar Anregungen dazu in dem neuen Sammelband Faith and philosophical analysis : the impact of analytical philosophy on the philosophy of religion, hg. von Harriet A. Harris und Christopher J. Insole (hier eine Rezension von Benjamin Murphy im Online-Journal für Religionsphilosophie, Ars disputandi).
06 Dezember 2005
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