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22 März 2006

Wer hat Angst vor Gespenstern?

David Ratmoko heißt der Autor einer soeben erschienenen Studie On spectrality : Fantasies of redemption in the Western Canon (New York : Lang, 2006). "Spectrality", Geisterhaftigkeit, fungiert hier als Eigenschaftensammlung, die Ratmoko in verschiedenen geistesgeschichtlichen Zusammenhängen aufweist: im Begriff der Schuld (daher wohl auch der Untertitel), im Geschichtskonzept, schließlich auch u.a. im Konzept des Geldes als eine der "phantom formations after the renaissance". Eines der Bücher, wo nach dem Blick ins Inhaltsverzeichnis noch nicht klar ist, für welchen Zweck man die vertretenen Erkenntnisse selbst vielleicht brauchen könnte, die aber untergründig am eigenen Verständnis der Welt mitwirken. Kulturtheorie im besten Sinne also.

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