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05 Juni 2007

Was ist Diskriminierung?

Ich versteh die Amerikaner nicht. Ein amerikanischer Flirt- und Kuppelservice namens eHarmony bietet keine Suche nach gleichgeschlechtlichen Partnern an; vermutlich, weil der Gründer ein bekennender konservativer Christ ist. Jetzt klagt eine Lesbe, weil sie sich diskriminiert fühlt (Bericht bei Spiegel online). Heißt das (ein Beispiel), demnächst kann ein Buddhist klagen, weil er nicht nach buddhistischen Partnern suchen kann? Ich verstehe, dass man sich diskriminiert fühlen kann, wenn es einen Laden am Wohnort gibt, der einem nix verkaufen will. Aber im Web? Wo die Konkurrenz aller'orten' ist?
Und kann nicht der Anbieter einfach darauf bestehen, dass seine Produktpalette begrenzt ist? Oder kann man in den USA auch eine Klage beginnen, wenn ein Laden, der Kleidungsstücke verkauft, keins in meiner Größe hat? Ich habe jedenfalls Mühe, hier Diskriminierung zu erkennen. Ulkig finde ich überdies die weiteren Umstände: laut Spiegel online wirft "die Konkurrenz" des Dienstes eHarmony vor, "flirtwillige User abzulehnen. Also, wenn ich ein Produkt verkaufen würde, und mein Konkurrent würde eine bestimmte Gruppe nicht bedienen, dann würde ich doch jubeln!

2 Kommentare:

  1. Anonym8/6/07

    Das Beispiel mit der Produktpalette leuchtet mir nicht ein. Ist es nicht eher so, dass die Partnerbörse ihren Dienst Homosexuellen gegenüber verweigert und sogar Accounts sperrt, die von Homosexuellen erstellt wurden? Es ist nicht nur so, dass man gleichgeschlechtliche Suche nicht anbietet (was zugegeben nichts mit Diskriminierung zu tun hat), sondern auch so, dass man den Dienst an Homosexuellen verweigert.

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  2. Der Spiegel-Artikel berichtet von einem Account, der gesperrt wurde, nämlich dem der Klägerin, was anscheinend der Auslöser für die Klage war.

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