"Neo-Jocologica" gibt es im Münsteraner LIT-Verlag; als deren vierter Band hat Hans Lenk jetzt seinen Professoren-Humor ausgestellt. Richtig lustig wird das selten, und braucht zudem ein ordentliches Vorwort, indem Erlaubtsein, ja Benötigtsein des Lachens in der Philosophie herbeiargumentiert werden. Die Heidegger-Parodie "Die Nacht ist das Fass des Seins" ist wohl ganz lustig, wenn man schon zwei Bier intus hat, vermute ich...: Hans Lenk: Das Gefass : pseudomephistophelisches "fassliches" Philosophieren (Münster : Lit, 2006).
Lustiger finde ich da das neue Buch von Klaus Berger. Ich erinnere daran: zuletzt ist der Heidelberger Neutestamentler mit, drücken wir's milde aus, unredlichem Verhalten aufgefallen. Jetzt schreibt er Von der Schönheit der Ethik (Frankfurt : Insel, 2006). "Ohne Begehren und Leidenschaft ist das Gute nicht zu verwirklichen", heißt es dort im Klappentext. Bedeutet das: Wo das Gute fehlt, fehlt auch das Begehren? Sind beide hinreichende oder notwendige Bedingungen? Des Rätsels Lösung, auch aus dem Klappentext: Berger entwirft eine "nicht-normative Ethik". Ja dann.
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