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27 März 2009

Open Access: Der sogenannte "Heidelberger Appell" und die Philosophen

Den "Heidelberger Appell" kann man hier lesen. Reuß & Co haben ihn verfasst. Wer auch immer über die dort vorgetragenen Thesen nachdenkt, sollte mindestens a) die Antwort der Wissenschaftsorganisationen und b) die Auseinandersetzung von Matthias Spielkamp bei Perlentaucher mit dem Heidelberger Appell lesen. Mehr kritisches Material findet man über die Materialsammlung bei Infobib und natürlich bei Archivalia.

Der Heidelberger Appell ist also Quatsch, der Meinung bin ich auch, und bedauerlich ist, dass da Leute den unterschrieben haben, von denen man erwartet, sie wüssten es besser oder würden sich die Mühe machen, genauer hinzusehen. Und ich teile den Verdacht, dass sich eine Reihe von Unterschriften dem Anti-Google-Ressentiment verdankt, und nicht dem Widerstand gegen Open Access.
Bedauerlich finde ich, dass gleich unter den ersten 5 Unterzeichnern ein Philosoph ist, nämlich Kurt Flasch. Natürlich hat auch Ottfried Höffe unterschrieben, der schon früher sich vor den Lobbyarbeitskarren hat spannen lassen. Weitere Philosophen als Unterzeichner: Rolf Peter Horstmann, Andreas Kemmerling (naja, der ist ja Heidelberger, den hat Reuß wahrscheinlich auf der Straße getroffen), Enno Rudolph, Tobias Rosenfeld (Konstanz, den hat Jochum getroffen), Andreas Urs Sommer, Annette Hornbacher, Brigitte Hilmer, Thomas Meyer, Barbara Strohschein, Axel Honneth, Jürgen Goldstein, Rolf Wiggershaus, Jürgen Goldstein, Alexander Becker, Jörg Werner Schmidt, Matthias Vogel, Christoph Jamme.

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