Gerade in Information Philosophie gelesen: In den USA hat sich ein "movement" gegründet, "the brights". Sie wollen eine "naturalistische Perspektive" propagieren. Dass dies über bloße Weltbildhuberei hinausgeht, dafür sorgt schon ihr Sprecher Daniel Dennett, Philosoph an der Tufts University und Autor von bekannten Büchern über Willensfreiheit, Personale Identität und Bewusstsein u.a.
Was ist mit "naturalistisch" gemeint? Die Website erklärt: "frei von übernatürlichen und mystischen Elementen"; zu diesen werden ausdrücklich auch Götter gerechnet. Daraus folgt, dass George W. Bush nicht bright ist, aber das habe ich ohnehin schon gedacht. Information Philosophie schreibt, dass die Brights "nicht mehr die literarisch-geisteswissenschaftliche, sondern die naturwissenschaftliche Bildung als Grundlage der Zivilisation sähen. Das scheint mir eine Überinterpretation; auch redliche Geisteswissenschaften sind frei von Aberglauben.
19 August 2005
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