blogoscoop

24 Juni 2008

Homöopathie und Philosophie?

Der Niederländer Pieter Michel Constant zeigt, so der Klappentext seines Buches Homoeopathia pura : the philosophical foundation for homeopathy (Delft : Eburon, 2007), dass die "antike Philosophie des Aristoteles, lange vernachlässigt, als Grundlage einer neuen Theorie der Homöopathie dienen kann". "Aristotelische Philosophie hilft, die Effektivität der homöopathischen Behandlung zu zeigen". Der Autor ist homöopathischer Arzt "und auch Philosoph". Für letzteres gibt es allerdings keinen Beleg im Klappentext, aber vielleicht taugt dafür das Buch?
Das, was Constant von Aristoteles dann anführt, ist dessen Seelenlehre. Mir scheint das ein klassisches Autoritätszitat zu sein, d.h. dass ob die Seelenlehre von Aristoteles überhaupt "wahr" ist, ihn nicht interessiert. Daher scheint mir, dass das Buch das Versprechen seines Titels nur ganz unzureichend erfüllt -- und auch das Kapitel "Homeopathy and 'proofs'" zeigt schon durch die Anführungszeichen in der Überschrift, dass hier ein Anhänger nichts sagt, was die Skeptiker als Argument gelten lassen könnten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen