In ein paar Tagen (26.9.) beginnt der 20. "Deutsche Kongress für Philosophie" an der TU Berlin. Also auf! Unter "Kreativität" lässt sich schon so einiges summieren. Die Sektion 5 widmet sich etwa dem Thema "Verstehen und Erfinden - die Kreation von Sinn als hermeneutisches Problem". Bei solchem Sprachgebrauch liegt es nahe, den Autor als 'Gott' seines Textes zu denken.
Spannend finde ich ein paar der Fragen, die wirklich dem Thema Kreativität gelten. Ist Kreativität mit einem deterministischen Weltbild vereinbar? (Sektionen 13 und 15 I). Was gilt als kreativ, wann ist etwas neu? (Sektion 11) Der Frage, ob Computer kreativ sein können, widmet sich neben einer Sektion auch ein Kolloquium, der Untertitel: "Möglichkeiten und Grenzen des Computermodells des Geistes". Geht also eigentlich um uns, nicht um die blechernen Geschwister. Für mich stellt sich da die Frage, ob Kreativität die Fähigkeit ist, etwas Unvorhergesehenes zu schaffen, oder die, etwas Unvorhersehbares. Und wie würde man den Unterschied erkennen? Hoffen wir, dass es originelle Gedanken zu hören (und später zu lesen) gibt.
Der öffentliche Festvortrag am Dienstagabend wird übrigens von John Searle kommen: "What is Language?" Damit beschäftigt sich Searle schon seit seinen philosophischen Anfängen, er kennt sich aus!
19 September 2005
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