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08 Mai 2006

Paradoxien leichtgemacht

The real is unknowable, the knowable is unreal -- das ist der Titel eines neuen Buches von Robert Powell; Dr. Robert Powell, sollte ich schreiben. Auf der Titelseite versichert uns Dr. Deepak Chopra, Dr. Powell sei "one of the world's most inspired writers" ... dort steht auch, worüber, aber das ist ja eigentlich uninteressant.
Dass Philosophie auch Lebenshilfe ist, sieht man bei solchen Büchern schnell am Dr. vor dem Autornamen; manche Verlage gehen ja so weit, dies nicht nur im "Über den Autor" zu vermerken; North Atlantic Books hält sich da noch zurück. Bei solchen Superlativen muss ich immer an Neil Gaimans Buch über Douglas Adams denken, das einen Haufen positiver Kritiken von Mitgliedern von Monty Python auf dem Buchrücken hat, u.a. "das wichtigste Buch zu ... das ich seit Sonnenaufgang gelesen habe". --
Das einleitende Zitat ist eine Pfennigsweisheit: im Dutzend billiger. "Das Wahre ist das Unschöne, das Schöne ist das Unwahre." Oder auch: "Das Wahre ist unsagbar, das Sagbare ist nicht wahr." "Das Künstliche ist tot, das Untote ungekünstelt." Ups. Weitere Rezepte für Tausendundeinen Aphorismus?

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